Wie ich meinen Parasympathikus mit kleinen Zufluchten aktiviere
Ich bleibe entspannter, seitdem ich mir symbolische Schutzhüttchen im Verlauf des Tages aufstelle – Aktivitäten, Orte, gedankliche Bilder oder Menschen, die mir zuverlässig ein Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden geben.
Evolutionär ist das menschliche Gehirn darauf programmiert, wachsam zu sein. Permanente Alarmbereitschaft hat früher unser Überleben gesichert, sorgt heute aber für Stress und Erschöpfung.
Einfach ausschalten lässt sich diese Tendenz nicht, und wenn wir nicht unter den Folgen der permanenten unterschwelligen Anspannung leiden wollen – einem geschwächten Immunsystem, verringerter Motivation, einem von übermäßigem Cortisol & Co. beeinträchtigten Gedächtnis, schlechter Stimmung und durcheinander geratener Verdauung – tun wir gut daran, uns aktiv um eine Besänftigung unseres Nervensystems zu kümmern.
Dieses Kümmern kann aus vielen kleinen Tricks bestehen, die, regelmäßig angewendet, langfristig wirklich dafür sorgen, dass wir nicht mehr so leicht aus der Ruhe zu bringen sind.
Wenn du dich häufig unterschwellig angespannt, gereizt oder getrieben fühlst, kannst du das mal ausprobieren:
Welche Orte kannst du gedanklich oder tatsächlich aufsuchen, zu welchen Menschen in Kontakt treten, ohne große Umstände, die dich fühlen lassen, als säßest du an einem Regentag mit einer Tasse heißen Kakaos in die Kissen gekuschelt?
Das muss nichts Großes sein! Wichtig ist nur, dass es stattfindet:
Kleine Zufluchten, täglich aufgesucht, signalisieren deinem Nervensystem, dass es sicher ist und von Wachsamkeit auf Entspannung umschalten darf – und das fühlt sich einfach sofort gut an.
PS: Möchtest du lernen, nachhaltig entspannt zu sein? Dann schau dir meinen 8-wöchigen Achtsamkeitskurs an.